In 6 Schritten zum eigenen Social-Media-Kanal

Wer regelmäßig auf Social Media postet, bleibt sichtbar. Das hat viele Vorteile. Doch wie schafft man es, sich zielgerichtet einen eigenen Kanal aufzubauen? Hier findet ihr sechs Schritte, die Euch den Start erleichtern.

Gab es früher hohe Hürden, um in die Welt der Medien einzusteigen, so ist dies heute leichter. Einen eigenen Social-Media-Kanal eröffnen das kann jeder mit vertretbarem Aufwand und überschaubarem Budget (für Ads etc.).

Wer allerdings einen echten Nutzen davon haben möchte, sollte zielgerichtet ans Werk gehen und seinen Außenauftritt regelmäßig pflegen. Eine Möglichkeit für ein zielgerichtetes Vorgehen sind diese sechs Schritte.

Schritt 1: Ziele festlegen

Nur, wer sein Ziel kennt, kann auch ankommen. Diese einfache Weisheit gilt auch für den Social-Media-Auftritt. Deshalb ist es sinnvoll vor dem Start Ziele festlegen. Ob ihr neue Kunden gewinnen, euch mit Gleichgesinnten austauschen oder Aufmerksamkeit für Euer Herzensthema schaffen wollt: Eure Strategien und Inhalte werden sich dementsprechend stark unterscheiden.

Wer schreibt, der bleibt. Legt die Ziele deshalb am besten schriftlich fest und achtet darauf, dass sie erreichbar und überprüfbar sind. Wenn ihr wisst, was Ihr erreichen wollt, fällt es auch leichter, Euch für den richtigen Social-Media-Kanal zu entscheiden. Nämlich dort, wo ihr Eure Ziele und Zielgruppe erreicht.

Schritt 2: Zielgruppe ansehen

Womit wir beim zweiten Thema sind: Die Zielgruppe ansehen. Zielgruppe „alle“ funktioniert nicht. Dies gehört zu den ersten Dingen, die man nicht nur im Marketingstudium gesagt bekommt. Doch obwohl wir es eigentlich wissen, ist es oft gar nicht so leicht die Zielgruppe ganz genau festzulegen.

Sich mit dem gewünschten Gegenüber in dieser Phase genau zu beschäftigen, lohnt sich nicht nur kurzfristig, sondern auch auf mittlere und lange Sicht. Nehmt Euch ruhig Zeit, Personas zu erstellen: Welchen Beruf, welches Alter und Geschlecht hat eure Zielgruppe? Schreibt auf, welche Hobbies sie haben, ob sie Familienmenschen sind und welche Themen sie beschäftigen. Und findet vor allem heraus, welche Kanäle sie nutzen.

Schritt 3: Probleme der Zielgruppe erkennen

Wichtig ist, dass ihr erkennt, was Eure Zielgruppe bewegt, mit der ihr kommunizieren wollt. Denn nur, wenn Ihr die Probleme und Wünsche kennt, könnt ihr sie mit Euren Inhalten abholen, interessieren und begeistern. Dabei können im ersten Schritt alle Probleme der Zielgruppe auf den Tisch kommen.

Bei Müttern beispielsweise fehlende Betreuungsmöglichkeiten, Kinderkrankheiten und Schlafdefizite selbst dann, wenn euer Thema „Geldanlage“ oder „Bastelbedarf“ lautet. Bei erfolgreichen Managerinnen und verantwortungsvollen Führungskräften ist es die fehlende Zeit für Sport, eine funktionierende Work-Life Balance oder der Wunsch nach ausgefallenen Freizeitaktivitäten, um es vereinfacht zu formulieren.

Schritt 4: Welche Probleme kannst Du lösen? – Eine Bestandsaufnahme

Im vierten Schritt geht es um Euer Thema und die Frage: Welche Probleme kann ich lösen? Mit meinen Produkten und Dienstleistungen, meinem ehrenamtlichem Engagement oder meinem ganz persönlichen Werdegang. Immer in Einklang mit den eingangs formulierten Zielen.

Kann ich als Finanzexpertin Tipps zu Geldanlagen geben und mir auf diese Weise Expertise aufbauen, um Kunden zu gewinnen? Oder war ich schon oft in Paris und möchte die schönsten Ecken meiner Lieblingsstadt mit möglichst vielen Menschen teilen. Würden meine Videos über gesundes Kochen helfen falsche Ernährung und Übergewicht zu reduzieren?

Schritt 5: Redaktionsplan erarbeiten

Wenn das Kernthema und die Problemlösung feststehen, geht es daran, einen Redaktionsplan zu entwickeln. Als Grundlage hierfür eignen sich verschiedene Methoden. Vom kreativen Brainstorming mit eigenen Ideen über intensive Gespräche mit der Zielgruppe bis zur Lektüre von thematischen Artikeln und Google Trends.

Beleuchtet Euer Thema von allen Seiten und bringt – je nach Kanal – gerne unterhaltsame Elemente wie Bilderstrecken, Videos, Podcasts, Cartoons oder Infografiken mit hinein. Ein bisschen Abwechslung und Unterhaltung regt zu Reaktionen und zum Teilen der Inhalte an. Lasst Platz für aktuelle Anlässe und spontane Ideen.

Schritt 6: „Nothing in the world can take the place of persistence“ – Darum regelmäßig Content posten

Regelmäßig, also mindestens ein bis zweimal die Woche, posten ist für die Sichtbarkeit wichtig. Viele Plattformen wie Facebook oder LinkedIn honorieren eine fleißige Content-Creator daher auch. Damit dies aber möglich ist, ist Vorbereitung das halbe Leben.

Tatsächlich erleichtert es gerade am Anfang die Arbeit ungemein, wenn man einige Beiträge in der Hinterhand hat. Ansonsten gilt, wie in vielen Bereichen: „Nichts auf der Welt kann Beharrlichkeit ersetzen“ (Calvin Coolidge). Viele Ideen und Möglichkeiten kommen dann garantiert bei der Umsetzung.

Viel Freude beim Einrichten und bespielen Eures eigenen Social-Media-Kanals!

Vita:

Katharina Zahner ist Autorin, Storytellerin und PR-Beraterin. Sie begleitet ihre Kundinnen und Kunden seit 15 Jahren zu mehr Sichtbarkeit und einem individuellen Außenauftritt.

Weitere Informationen zu ihrer Agentur unter: www.agentur-zb.de

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