“Dein Leben, deine Verantwortung”

Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, hört sich oft einfacher an, als es ist. Ob es um große Entscheidungen wie den Kauf eines Hauses geht oder die Sorge um die Zukunft der eigenen Kinder – Unsicherheiten und Bedenken halten uns oft zurück. Doch was passiert, wenn wir bewusst Verantwortung für unser Handeln übernehmen?

In diesem Blogbeitrag teile ich inspirierende Geschichten aus meinem Umfeld und einen Satz, der mein Denken verändert hat: „Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich“. Entdecke, wie Selbstverantwortung nicht nur den eigenen Alltag erleichtert, sondern auch eine neue Perspektive auf das Leben bietet – charmant und kraftvoll zugleich.

Erst kürzlich war ich bei einer Bekannten, die mir erzählte, dass sie gerne ein Haus kaufen würde, aber immer wieder Zweifel habe. „Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern – schaffe ich das?“, sagte sie. Sie erinnerte sich, dass sie vor drei Jahren die Möglichkeit hatte, ein Reihenhaus zu kaufen. Rückblickend sagt sie: „Jetzt hätte ich schon 50.000 Euro abbezahlt“.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, die volle Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen? Eine Freundin von mir hat eine ähnliche Situation erlebt: Ihr Sohn zieht im Herbst ins Ausland und sie macht sich viele Gedanken, wie er abgesichert ist und was passiert, wenn er dort krank wird. Als Mutter ist das völlig verständlich, schließlich dreht sich ein Großteil der Sorgen um die Sicherheit der Kinder. Aber es stellt sich die Frage: Will die Generation Z nicht selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen?

Vor kurzem habe ich mir bewusst die Zeit genommen und bin in unserer Bücherei auf ein Buch gestoßen, das mich sofort neugierig gemacht hat: 50 Sätze, die das Leben leichter machen. Ein Satz darin ist mir besonders im Gedächtnis geblieben:

„Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich.“

In einer Geschichte des Buches geht es um ein Tonstudio in Berlin. Dort streiten sich der Musikproduzent und der Manager lautstark. Inmitten des Chaos bleibt das Schlagersternchen ruhig. Die Autorin, die als Texterin dabei war, fragte beeindruckt: „Wie behältst du in so einem Durcheinander die Ruhe?“ Die Antwort des Schlagersternchens war: „Och, wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!“ Dieser Satz hat mich und die Autorin tief beeindruckt und begleitet mich seither.

Kurt Tucholsky sagte einmal: „Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich selbst schadet, ohne anderen zu nutzen.“ Was wäre, wenn Menschen die Verantwortung für ihr Handeln wirklich übernehmen würden? Was, wenn Machthaber für ihre Entscheidungen die Konsequenzen tragen müssten? Oder Influencer für die Verbreitung von Fake News spüren würden, welche Auswirkungen das hat? Verantwortung sollte nicht nur ein schönes Wort sein, sondern echtes Gewicht haben – für uns selbst und für andere.

Zum Schluss möchte ich noch einen Gedanken aus dem Buch von Karin Kuschik teilen: „Im Moment treffe ich mich am liebsten mit mir selbst.“ Das Leben ist zu kostbar, um unsere Zeit mit Menschen zu verbringen, die uns egal sind, oder über Dinge zu reden, die uns nichts geben. Charmant und mit Selbstbewusstsein Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, gehört einfach dazu.

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Die Autorin dieses Beitrages ist Monika Hörteis. Sie ist Gründerin und Vorständin von FrauenSchaffen e.V. Was sie fasziniert, sind unglaublich mutige und anpackende Menschen. Beruflich lebt sie ihre Kreativität als Grafik- und Webdesignerin, Designberaterin und in ihrem Start-up aus.

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