Selbstaktivität – das klingt nach einem Wort, das oft mit „Selbstbestimmung“ gleichgesetzt wird, doch es steckt so viel mehr darin. Im Business-Kontext bedeutet Selbstaktivität, die Entwicklung eines Projektes oder des eigenen Unternehmens aktiv in die Hand zu nehmen, anstatt nur auf äußere Umstände zu reagieren. Ich verwende an dieser Stelle gerne das Bild von einem schönen Segelturn. Im Segelboot zu sitzen und nur darauf zu warten, dass der Wind von der „richtigen Richtung“ kommt, kann sehr ermüdend werden und es kann sein, dass man überhaupt nicht von der Stelle kommt bzw. einfach abtreibt. Anders, wenn du das Ruder in die Hand nimmst und aktiv das Ruder und auch die Segel steuerst um mit der Kraft des Windes in die Richtung zu kommen, die du vorher festlegst.
Eigentlich nichts Neues, oder? Daher stellt sich die Frage:
Was hindert uns, in die Selbstaktivität zu kommen?
Oft sind es innere Blockaden, die uns daran hindern, in die Selbstaktivität zu kommen. Einer der größten Faktoren ist die Angst vor dem Scheitern. Wir haben vielleicht das Gefühl, dass unser Handeln nicht gut genug sein könnte oder dass wir den hohen Erwartungen – sei es von außen oder von uns selbst – nicht gerecht werden. Dieses Bedürfnis nach Perfektionismus lähmt uns und hält uns davon ab, überhaupt den ersten Schritt zu machen.
Ein weiterer Punkt ist das Gefühl der Überforderung. Gerade wenn du viele Verantwortungen jonglierst – sei es im Beruf, in der Familie oder bei persönlichen Projekten – kann die Fülle an Aufgaben dazu führen, dass du in eine Art Schockstarre verfällst. Anstatt aktiv zu werden, wirst du passiv, weil der Berg an Aufgaben unüberwindbar erscheint.
Auch fehlende Klarheit über den eigenen Weg kann ein Hindernis sein. Wenn du nicht genau weißt, wo du hinwillst oder was deine nächsten Schritte sein sollten, führt dies zu Unentschlossenheit. Hier ist es wichtig, sich Zeit für Reflexion zu nehmen und Klarheit zu gewinnen, um dann wieder mit neuer Energie und Zielstrebigkeit in die Selbstaktivität zu kommen.
Zu guter Letzt ist es manchmal die Angst vor dem Urteil anderer, die uns bremst. Was, wenn meine Ideen nicht gut genug sind? Was, wenn ich kritisiert werde? Auch solche Gedanken hindern uns daran, frei zu handeln und liegen wie „Erfolgsverhinderer“ vor uns.
Indem du zuerst einmal ehrlich auf dich und deine Situation blickst und die oben genannten Punkte für dich überprüfst, kannst du dir dieser Blockaden bewusst werden und beginnen sie aufzulösen. Entweder mit Unterstützung aus einem Netzwerk, wie das von FrauenSchaffen, oder über die Zusammenarbeit mit einem guten Coach. Manchmal ist es ja schwer, den „eigenen blinden Fleck“ zu erkennen und die Sicht von außen sehr hilfreich.
Balance zwischen Selbstaktivität und Unterstützung
Selbstaktivität bedeutet nicht, alles allein schaffen zu müssen. Ein starkes Netzwerk bietet die perfekte Plattform, um zu lernen, wann es sinnvoll ist, selbst aktiv zu sein, und wann es besser ist, Unterstützung von anderen zu suchen. Denn auch das ist eine Form von Selbstaktivität: sich die richtigen Ressourcen zu erschließen und im Austausch mit anderen zu wachsen. Es geht nicht nur darum, allein für den eigenen Erfolg zu sorgen, sondern auch darum, wie man in der Gruppe agiert.
Ich habe es selbst im FrauenSchaffen-Netzwerk erfahren, wie bereichernd Impulse und ehrliches Feedback zu künftigen Projekten und Business-Ideen von Netzwerk-Kolleginnen sein können. Du wirst nicht nur inspiriert, sondern auch motiviert, die Ideen weiterzuentwickeln und direkt umzusetzen. Durch die Synergien im Team wächst dein Business schneller und du kannst selbstbewusster vorangehen.
Das richtige Maß an Selbstaktivität
Selbstaktivität kann jedoch auch zu Überforderung führen, wenn man nicht das richtige Maß findet. Es ist entscheidend, zwischen proaktiver Arbeit und notwendigen Pausen zu balancieren. Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchst du Phasen der Reflexion und der Ruhe, in denen du deine Strategie anpassen kannst.
Noch ein Gedanke zum Schluss…
Selbstaktivität ist keine Einbahnstraße. Sie entwickelt sich durch den Austausch mit anderen und wird in Netzwerken wie FrauenSchaffen unterstützt und gestärkt. Nutze die Möglichkeiten, die sich dir bieten. Dein Netzwerk ist eine wertvolle Ressource, um dich weiterzuentwickeln und deine beruflichen Träume zu verwirklichen. Bring dich aktiv mit ein, tausche dich aus und WACHSE – so wächst auch dein Business.
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Die Autorin dieses Beitrages ist Anja Müller. Sie ist Innergeticerin & Coach, Expertin für tiefe Selbstklärung und Ausbilderin von mittlerweile 2 erfolgserprobten Coaching- und Veränderungsmethoden. https://innergetic-und-coaching.de/ausbildung/
Ihr Herzensthema ist vor allem die schnelle & effektive Veränderung in nur 1 intensiven Coaching-Woche – Wenn man es möchte https://innergetic-und-coaching.de/leichtigkeit
Ihre kraftvolle und motivierende 20-minütige Speach findest du auch auf YouTube unter So gehts leichter – Video auf YouTube
Vielen Dank für deinen schönen Beitrag, liebe Anja!
Vielen Dank für deinen inspirierenden Beitrag liebe Anja!
Du hast das Thema wunderbar auf den Punkt gebracht und ich liebe deine Bilder, die du benutzt hast – das Boot in die richtige Richtung zu lenken.