Louis Vuitton, CocaCola, GreenPeace, Michelle Obama, Google, Amazon, Angelina Jolie. Was haben diese Menschen, Firmen und Produkte gemeinsam? Jeder kennt sie, jeder weiß, wofür sie stehen und was sie ausmacht. Doch war das von Anfang an so?
Mit Sicherheit nicht. Eine Marke entsteht nicht einfach so, sie erfordert viel Arbeit und Entwicklungszeit, um Werte, Visionen und Ziele zu definieren.
Aus dem Prozess der Markengestaltung können wir viel über die Wahrnehmung unserer Persönlichkeiten lernen. Wenn wir sichtbar sein wollen, benötigen wir eine fesselnde Geschichte, um Aufmerksamkeit zu erregen und im Gedächtnis zu bleiben.
Céline Flores Willers, CEO von The People Branding Company und unter den Top 15 Accounts auf LinkedIn, teilte ihre Erkenntnisse zum Thema Sichtbarkeit auf dem Event “Female Empowerment Summit 23” mit. Auch Tijen Onaran, eine ebenso einflussreiche Persönlichkeit auf LinkedIn und Autorin des Buches “Nur wer sichtbar ist, findet auch statt”, widmet sich intensiv den Themen Sichtbarkeit und Selbstvermarktung:
Unabhängig von den Plattformen oder Kanälen, die man wählt, um sich und seine persönliche Marke zu präsentieren, empfiehlt es sich, sich auf ausgewählte Plattformen zu konzentrieren, die am besten zur eigenen Zielgruppe passen. Eine aktive Präsenz im eigenen Netzwerk, sei es online oder offline, trägt ebenfalls zur Sichtbarkeit und zum Aufbau der persönlichen Marke bei.
In diesem Zusammenhang steht Qualität immer über Quantität!
Der Aufbau einer starken persönlichen Marke geht einher mit einer glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Präsentation. Laut Céline Flores Willers ist der einfachste Weg, sich schnell und glaubwürdig zu etablieren, auch wenn das eigene Netzwerk noch klein ist, von der vorhandenen Reputation anderer Menschen zu profitieren und gemeinsam mit ihnen wahrgenommen zu werden. Vertrauen und Glaubwürdigkeit übertragen sich dabei ganz von selbst.
Welche Themen möchte man kommunizieren? Wofür möchte man stehen?
“Wenn du deine Themen nicht selbst wählst, tun es andere für dich”,
bringt es Tijen in ihrem Buch auf den Punkt.
Inhalte, die durch Anekdoten aus dem eigenen Leben unterstützt werden und erklären, woher die eigenen Positionen und Standpunkte stammen, helfen dabei, eine glaubwürdige Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen. Solche emotionalen und nahbaren Inhalte bleiben besser im Gedächtnis der Zielgruppe haften. Wer sich ausschließlich auf Fakten konzentriert, konkurriert mit Fachmedien. Es ist daher wichtig sich von anderen abzugrenzen.
Laut Celine schafft man echten Mehrwert, indem man lehrreiche Inhalte erstellt, von denen andere lernen können, anstatt „einfach nur nervig“ zu sein. Auf diese Weise hat man definitiv bessere Chancen, langfristige und treue Anhänger anzuziehen.
Wer die eigene Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung abgleicht, ist bei der Etablierung der eigenen starken Marke klar im Vorteil: Man kann andere darum bitten, womit sie einen verbinden und welche Aspekte der eigenen Persönlichkeit und Meinung bei ihnen hervorstechen. Diese Informationen helfen dabei, den eigenen Markenkern zu definieren und herauszufinden, wofür man stehen möchte. Mentoren spielen eine wichtige Rolle, um mit professionellem Abstand Rückmeldungen zur Fremdwahrnehmung zu geben und wertvolles Feedback für die eigene Weiterentwicklung umzusetzen.
Zuletzt sei gesagt: “Perfektion ist langweilig.”
Spannende Geschichten ereignen sich bei unvollkommenen Menschen, und wer Fehler macht und darüber spricht, wirkt sympathisch. Céline empfiehlt in der Entwicklung und im Aufbau der eigenen Marke: “Probiere aus! Teste! Lerne! Passe an!” – damit sei gesagt:
Viel Erfolg und viele gute Lehrrunden bei der Entwicklung der eigenen Marke zur Steigerung der eigenen Sichtbarkeit!
Buchtipp: Tijen Onaran: Nur wer sichtbar ist, findet auch statt
Vita: Seit 2023 ist Monica Gottlieb Mitglied bei FrauenSchaffen. Was sie fasziniert, sind spannende Menschen und ihre inspirierenden Geschichten. Dafür kommt es sogar vor, dass sie sich ins Flugzeug setzt, um ihre Vorbilder zu treffen und sie hautnah zu erleben.